Industrievermessungen

Präzisionsnivellement – Präzisionsstreckenmessung – Polygonierung

Die übliche Genauigkeit von 1 mm läßt sich beim Präzisionsnivellement auf die Angaben der Meßergebnisse von 0,1 mm steigern. Die Präzisionsnivellements werden von uns dort durchgeführt, wo Baukörper oder Anlagen auf geringste Bewegung und Schieflagen sehr sensibel reagieren (z.B. Offsetdruckmaschinen). Durch Präzisionsstreckenmessungen lassen sich Horizontalverschiebungen – insbesondere Veränderungen im Dehnungsfugenbereich – nachweisen. Bei einem gleichzeitig durchgeführten Nivellement erhält man im Ergebnis zweidimensionale oder sogar dreidimensionale Bewegungseinflüsse. Beide Meßverfahren (Präzisionsnivellement und Präzisionsstreckenmessung) werden mit Hilfe von Invarbändern durchgeführt. Der sehr geringe Wärmeausdehnungskoeffizient dieser Invarbänder läßt diese sehr genauen Meßergebnisse zu. Die Polygonierung ist ein geeignetes Meßverfahren, um Horizontalverschiebungen über eine größere Fläche nachzuweisen.
Hierbei werden Pressungen und Zerrungen innerhalb des Ringpolygons (also im gesamten oder ausgewählten Grundstücksbereich) ermittelt.

Kranbahnzustandsaufnahme

Die Kranbahnzustandsaufnahme beinhaltet drei verschiedene Meßverfahren. Das Schienennivellement zeigt im Ergebnis die unterschiedlichen vertikalen Bewegungseinflüsse ( unterschiedliche Absenkungen der Schienen ). Die Spurabweichungen lassen eine klare Aussage über die Horizontalbewegungen ( Krümmungen der einzelnen Schienen und Abweichungen der Sollspurbreiten ) zu. Bei den Stützenlotungen werden die Abweichungen der Lotrechten in zwei Richtungen für jede einzelne Stütze ermittelt.

Diese vermessungstechnische Maßnahme ist in bergschadensgefährdeten Gebieten unerläßlich, zumal die Meßergebnisse auch Aufschluß über die eventuell nicht mehr vorhandenen Sicherheitstoleranzen geben.